6 Route 1.SUESKANAL. Aus Europa
deutscher
unter
österreichischer
Flagge
usw.
Seit
der
Einführung
des
elektrischen
Lichtes
und
der
Verbreiterung
des
Fahrwassers
nimmt
die
Durchfahrt
nur
noch
15-22
Stunden
in
Anspruch,
obschon
zur
Schonung
der
Kanal-
böschungen,
die
durch
starken
Wellenschlag
leiden
würden,
nur
in
den
großen
Bitterseen
mit
Vollkraft
gefahren
werden
darf.
An
Ab-
gaben
haben
Post-
und
Handelsschiffe
6
fr.
25
c.
pr.
Nettotonne
und
10
fr.
für
jeden
erwachsenen
Passagier
zu
zahlen.
Die
Entfernungen
sind
am
Ostufer
alle
5km
(auf
unserer
Karte
alle
10km)
markiert,
die
Ausweichstellen
für
große
Dampfer
sind
mit
„Gare
du
Nord“
und
„Gare
du
Sud“
bezeichnet.
Die
erste
Strecke
führt
durch
den
2500qkm
großen
seichten
Menzale-See,
der
auf
der
Ostseite
des
Kanals
trocken
gelegt
ist.
Scharen
von
Pelikanen
und
Silberreihern,
auch
Flamingos
bevölkern
den
See.
Auf
der
Westseite
läuft
die
S.
5
gen.
Eisenbahn
entlang.
Am
südlichen
Ende
des
Sees
durchschneidet
der
Kanal
die
(44km)
Landenge
el-Kantara
(„die
Brücke“),
auf
der
seit
alters
der
Kara-
wanenweg
aus
Syrien
nach
Ägypten
übertritt.
Auch
in
den
an-
schließenden
Ballah-Seen
ist
das
Fahrwasser
von
niedrigen
Dämmen
eingefaßt.
Das
stärkste
Hindernis
für
den
Kanalbau
bot
weiter
südl.
der
16m
aufragende
Wüstenhügel
von
el-Dschisr
(„der
Damm“),
an
dessen
Durchstechung
1859-64
bis
zur
Einstellung
von
Maschinen
allein
20000
ägyptische
in
den
hellblauen
Timsâh-See
(timsâh,
Krokodil),
in
welchem
das
Fahrwasser
durch
Pfähle
bezeichnet
ist.
Bei
der
Einfahrt
sieht
man
r.
oben
das
vizekgl.
Stadt
(7000
Einw.
Eisenbahn,
die
in
der
Richtung
nach
Kairo
hier
den
Kanal
verläßt,
77km
von
Port
Saïd.
Bei
(85km)
Tusûn
r.
der
weiß
getünchte
Kuppelbau
eines
Schêch-Grabes.
Der
Kanal
durchschneidet
die
Felsenschwelle
des
sog.
Serapeum
(90km).
Hier
gefundene
Reste
von
Denksteinen
erinnern
an
den
ältesten
Versuch
einer
Verbindung
zwischen
dem
Roten
Meer
und
dem
Nil,
aus
der
Zeit
des
Perser-
königs
König
Bei
einem
hohen
eisernen
Leuchtturm
tritt
der
Kanal
in
die
blau-
grün
schimmernden
Bitterseen,
über
den
flachen
Ufern
erhebt
sich
im
SW.
der
Höhenzug
des
Dschebel
Dscheneffe
oder
Dschebel
Ahmed
Taher
(dschebel
arabisch
=
Berg).
Am
Ende
des
großen
Bitter-
sees
ein
zweiter
eiserner
Leuchtturm.
Auch
bei
(139km)
Schalûf-
et-Terrâbe
ist
der
Rest
eines
Denksteins
aus
der
Zeit
des
Darius
er-
halten.
Bei
150km
erreicht
der
Kanal
den
nördlichen,
ganz
seichten
Teil
der
Bucht
von
Suês,
in
welchem
das
Fahrwasser
ausgebaggert
ist.
Am
W.-Ufer
bemerkt
man
die
Werkstättenund[Werkstätten
und]
Magazine
der
Suêskanal-Gesellschaft
und
die
Stadt